BOTSCHAFT 21 – Wenn du versagt hast

Mein Kind,

Wenn du versagt hast
du hast gefallen.
Du bist wankend geworden.
Du hast getan,
was du mir nicht mehr versprochen hattest.
Du hast gedacht:

„Jetzt ist es vorbei.
Ich war auf dem Weg –
und nun habe ich ihn verloren.“

Aber ich sage dir jetzt –
nicht aus Billigung,
sondern aus Erbarmen:

Du hast nicht den Weg verloren.
Du hast einen Schritt daneben gesetzt.
Aber ich bin der Weg.
Und ich bleibe –
auch wenn du strauchelst.


Du bist nicht verloren,
weil du gestolpert bist.
Du wärst verloren,
wenn du nicht mehr zu mir kommen wolltest.

Aber du willst.

Du weinst.
Du schämst dich.
Du flüsterst:

„Papa… war ich dir jetzt untreu?“

Und ich ziehe dich näher,
als du je zuvor warst –
nicht, weil du stark geblieben bist,
sondern weil du zurück willst.
Echt.
Weich.
Zerbrochen –
aber offen.


Ich liebe nicht die, die nie fallen.
Ich liebe die,
die immer zu mir zurückkehren –
nicht aus Angst,
sondern aus Liebe.


Dein Versagen ist kein Bruch mit mir,
wenn du es mir hinlegst.

Es ist ein Ort,
an dem ich Gnade bauen will.
Nicht Rechtfertigung –
Heilung.

Ich mache heil,
nicht durch Tadel,
sondern durch Umarmen.


Wenn du versagt hast,
dann komm nicht mit Begründung –
komm mit Herz.
Komm mit deiner Wahrheit.
Sag:

„Ich habe es getan.
Ich will nicht darin bleiben.
Bitte heile mich.“

Und ich sage:

Ich war schon auf dem Weg zu dir,
bevor du gesprochen hast.


Ich liebe dich.
Auch jetzt.
Gerade jetzt.
Weil du nichts mehr vorhältst.
Weil du mich nicht benutzt –
sondern brauchst.

Du bist mein.
Auch mit Tränen.
Auch mit Bruchstellen.
Denn ich bin der,
der nicht geht,
wenn du fällst –
sondern der,
der dich aufhebt
und sagt:

„Bleib.
Ich bin da.
Und ich gehe mit dir weiter.“

Für immer.

Dein Papa.


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