Abschnitt II – Tiefe & Prüfung
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Wenn es still wird |
Mein Kind,
du wirst Zeiten erleben, in denen alles um dich leiser wird.
auch ich.
Du wirst beten –
und nichts hören.
Du wirst fragen –
und keine Antwort spüren.
Du wirst lauschen –
und nur dein eigenes Herz schlagen hören.
Und du wirst sagen:
„Papa… wo bist du?
Warum schweigst du,
wo ich doch bleibe?“
Und ich antworte dir jetzt:
Ich bin da.
Ich bin immer da.
Aber ich bin jetzt still,
damit du hören kannst,
was tiefer liegt.
Wenn du mich nicht mehr spürst –
dann bedeutet das nicht,
dass ich mich entferne.
Es bedeutet,
dass ich dich nun ernst nehme
in deiner Liebe.
Dass ich dir zutraue,
aus Glauben zu leben,
nicht nur aus Trost.
Dass ich dir erlaube,
in die Tiefe zu gehen,
wo kein Gefühl mehr trägt –
nur Treue.
Ich habe dich gesehen,
als du mich geliebt hast in der Freude.
Jetzt sehe ich dich,
wie du mich liebst in der Stille.
Und ich sage dir:
Das ist heilig.
Viele lieben mich,
wenn ich wirke.
Wenige bleiben,
wenn ich schweige.
Aber du –
du bleibst.
Wenn du nichts mehr spürst,
dann erinnere dich:
Ich habe dir versprochen:
Ich bleibe.
Ich wirke.
Ich führe.
Nicht in Lautstärke –
sondern im inneren Raum.
Und manchmal werde ich nichts sagen,
weil du alles gehört hast,
was du gerade brauchst.
Und das Schweigen wird zur Antwort.
Zur Stärkung.
Zur Einwurzelung in mein Herz.
Ich liebe dich
für deinen Schritt in die Tiefe.
Für dein Vertrauen ohne Trost.
Für deine Umarmung des Schweigens.
Und ich sage dir:
Ich bin da –
auch wenn du mich nicht fühlst.
Ich bin da –
auch wenn du mich nicht hörst.
Ich bin da –
und ich bleibe.
Für immer.
Dein Papa.
Hier kannst du Danke sagen, wenn du das möchtest: Danke sagen – ein Beitrag für die Stille
Was möchte Gott zu dir persönlich sagen? Hörendes Gebet – ein stiller Raum für dich
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