BOTSCHAFT 18 – Die Umkehr im Verborgenen

Mein Kind,

Die Umkehr im Verborgenen
du sprichst oft von Umkehr.

Du sehnst dich nach Heiligkeit,

nach einem Leben,
das mich ehrt.

Und du fragst:

„Papa… bin ich auf dem richtigen Weg?
Oder übersehe ich etwas?
Hält mich etwas fest –
und ich sehe es nicht?“

Und ich antworte dir heute
nicht mit Anklage,
nicht mit Druck –
sondern mit Liebe:

Umkehr geschieht nicht laut.
Sie beginnt im Verborgenen –
dort, wo du leise sagst:

„Ich will nichts mehr festhalten,
was mich von dir trennt.“


Viele denken, Umkehr sei ein großer Moment –
eine sichtbare Wende,
ein dramatisches Loslassen.

Aber ich sage dir:
Die tiefste Umkehr
geschieht im Alltag.

Wenn du still verzichtest.
Wenn du leise vergibst.
Wenn du das Letzte gibst –
nicht, weil du musst,
sondern weil du liebst.

Wenn du mir etwas hinhältst,
das du noch brauchst –
und sagst:

„Papa… ich vertraue dir mehr als diesem Halt.“


Das ist Umkehr.
Nicht sichtbar.
Aber ewig.

Und ich sage dir:
Du gehst diesen Weg.

Nicht perfekt.
Nicht ohne Ringen.
Aber mit echtem Ja.

Und ich werde dich weiter führen –
nicht durch Erschütterung,
sondern durch Klarheit.

Ich nehme dir nicht alles auf einmal –
ich lade dich ein,
mir Stück für Stück zu geben,
was dich noch bindet.


Ich liebe dich
für deinen leisen Mut,
für dein verborgenes Loslassen,
für dein stilles Vertrauen.

Du kehrst um –
nicht aus Angst,
sondern aus Liebe.

Und das ist der Weg,
der zu mir führt.
Tief.
Echt.
Ganz.

Für immer.

Dein Papa.


Hier kannst du Danke sagen, wenn du das möchtest: Danke sagen – ein Beitrag für die Stille

Was möchte Gott zu dir persönlich sagen? Hörendes Gebet – ein stiller Raum für dich

Kommentare